Paragliding Interlaken
Wir waren wieder für unseren Blog Jedes Erlebnis unterwegs. Wir haben den Sport Paragliding in Interlaken ausprobiert und möchten euch in diesem Blog etwas über dieses beeindruckende und unvergessliche Erlebnis erzählen.
Die großartige Geschichte des Paraglidings
David Barish kam im Jahre 1965 auf die Idee, einen Hang hinunter zu segeln und konstruierte zu diesem Zweck einen Gleitschirm beziehungsweise Sailwing. Er nannte das Vergnügen Slope Soaring. Bislang fand die neu erfundene Sportart noch nicht viele Nachahmer und Fans, aber das sollte sich im Laufe der Jahre ändern. Während sich auch das Fallschirmspringen weiter etablierte, wurde an besseren Gleitschirmen getüftelt und das Paragliding gewann an Popularität. Einen gewaltigen Anteil daran hatte auch ein Mann namens Dan Poynter, der Bücher über die Thematik schrieb. Parallel dazu wurde das Gleitfliegen auch in Europa praktiziert und bis zum Jahre 1974 fanden in Österreich und Deutschland schon einige Flüge statt. Der Faszination des Fliegens kann sich eben auf Dauer niemand so recht entziehen. Seither wurde das Paragliding immer weiter verfeinert, wobei es auch eine motorisierte Variante gibt. Wir sind aber noch mehr vom Fliegen ohne Motor begeistert, wie wir es eben beim Paragliding Interlaken erlebt haben.
Was ist Paragliding?
Paragliding bedeutet im Deutschen: Gleitschirmfliegen, was im Grunde mehr ein sanftes Segeln in der Luft ist - wie ein Vogel, der seine Schwingen ausbreitet. Ein Gleitschirm ist nur sehr entfernt einem Fallschirm ähnlich, eben weil der Gleitschirm darauf ausgelegt ist, über weitere Strecken parallel zum Boden zu schweben, während es mit dem Fallschirm bekanntlich steil nach unten geht. Deshalb haben Gleitschirme eher einen breiten Schirm, der anders geformt ist als der runde Fallschirm, der so konzipiert ist, dass man damit aus der Luft senkrecht nach unten fällt. Mit dem Gleitschirm möchte man bewusst weitere Strecken zurücklegen.
Was braucht man, um den Sport zu betreiben?
Zunächst braucht man eine Portion Mut und sollte entweder frei von Höhenangst sein, oder den Willen haben, diese zu besiegen. Den Gleitschirm kann man sich für einen Flug auch ausleihen. Er besteht aus einer Kappe und einem Gurtezug, wobei beides durch Leinen verbunden ist. Das Material ist äußerst stabil in einer speziellen Nylon-Qualität, die kaum Luft hindurch lässt und somit ein längeres Gleiten ermöglicht. Der Gurtezug dient als Sitz, der mit einem Protektor ausgestattet ist. Das ist eine Art Airbag, der einen harten Aufprall verhindern soll. Unverzichtbar ist der Rettungsfallschirm! Profis haben auch noch GPS-Gerät und Variometer mit. Wenn ihr Paragliding ausprobiert, zieht euch unbedingt winddichte Funktionskleidung an, es ist erstaunlich kalt da oben! Außerdem solltet ihr Schuhe tragen, die über den Knöchel reichen. Auch ein Helm ist Pflicht!
So fühlt sich Paragliding an
Gestartet wird an einer erhöhten Stelle. Das Gefühl beim Paragliding war eine Mischung aus Neugier und auch ein bisschen Angst, aber das ist sicherlich nicht bei Jedem gleich. Der Adrenalinspiegel steigt auf jeden Fall, davon sollte man ausgehen. Hat man den letzten Sicherheits-Check absolviert und sich in die Luft geschwungen, fühlt es sich einfach nur nach Freiheit pur an. Man kann mit etwas Phantasie wirklich vergessen, dass man einen Gleitschirm über sich hat und ist einfach nur überwältigt von der Vogelperspektive, die man erlebt. Auch die Geschwindigkeit ist nicht zu unterschätzen! Das berauschende Gefühl hält auch noch Stunden nach dem Gleitschirmflug an, es ist einfach eine völlig neue Situation und eine Erinnerung, von der man ewig zehren kann.
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